Wildkräuterkunde
Spitzwegerich und Breitwegerich – ein Kraut für und gegen fast alles
Saft: gegen Gicht, bei Insektenstiche, als Hustenlöser, lindert Menstruationsberschwerden
Blatt: auf Wunden als Antibiotikum und Blutstiller, bei Hautausschlägen und Sonnenbrand (4-12 Stunden einwir-ken lassen)
Wurzelpulver: gegen viele Gifte
Samen: direkt einnehmen oder einweichen bei Darm-problemen, Durchfall, Zöliakie, Nahrungsmittelallergien
Salbe: bei Hämorrhoiden
Tee: bei Husten, Entzündungen im Mund, Hals und Ra-chen (gurgeln), bei Nierenerkrankungen, Arthritis
Wegerich wirkt Leberschützend (z.B. bei längerer Einnah-me von Schmerzmitteln und Antibiotika), immunstärkend, beruhigend
Nahrungsmittel
Junge Blätter im Salat oder als Pesto und Aufstrich
Ältere Blätter z.B. als Spinat, Smoothie, Tee (abgedeckt 10-15 Minuten ziehen lassen), Suppen
Erste Hilfe für unterwegs bei Insektenstichen, auch bei Bienenstichen. Ein paar Blätter zerreiben und auf den Stich legen, die Gifte werden aus dem Körper ge-zogen.
Rezeptidee für Aufstrich/Pesto
2 Hände voll Spitz -oder/und Breitwegerichblätter mit 1 Hand voll Sonnenblu-menkerne oder Walnüssen, 1 El Olivenöl, 1 TL Zitronensaft, eine Prise Salz und nach Belieben Knoblauch und Pfeffer mit einem Pürierstab zu einer feinen cremi-gen Masse pürieren. Diese in ein Schraubglas geben und im Kühlschrank aufbe-wahren. Dort hält sie sich mindestens 1 Woche, wenn nicht vorher schon ver-zerrt.
Möchtest du mehr Vorrat, dann kannst du die Gläser mit dem Pesto auch gut einfrieren.
Ich nutze es gerne als Brotaufstrich. Es schmeckt aber auch als Pesto zu Nudeln.
Viel Freude in der Natur beim Pflücken und danach beim Zubereiten!
Conny
Du möchtest mehr über Wildkräuter erfahren und direkt in der Natur über sie lernen? Dann freu dich auf eine Kräuterwanderung mit Jutta. Termin folgt.